Kinder können dank der Lerntürme und des damit verbundenen Montessori Leitsatz „hilf mir, es selbst zu tun“ perfekt in die alltäglichen Arbeiten mit eingebunden werden. Auf den Lerntürmen kann ein Kind beobachten, was um es herum im Haushalt geschieht und mitmachen, wenn es schon alt genug ist. Somit kann es sich dann auch verschiedene Fähigkeiten durch Abgucken und selbst ausprobieren aneignen.
Die Sicherheit des Kindes muss jedoch trotz aller Neugier an oberster Stelle stehen. Somit müssen sich die Eltern Gedanken machen, wo und wann der Lernturm zum Einsatz kommt und dafür auch klare Regeln für den Umgang mit dem Lernturm und dem Kind aufstellen. Gewisse Qualitätskriterien müssen auch von dem Konstrukt des Lernturms selbst erfüllt werden, damit Unfälle vermieden werden können. Welche dies sind, erfährt man in den Kaufkriterien.
Die Küche ist in jedem Haushalt mit Kind ein sehr wichtiger Ort. Dort findet das Zubereiten des Essens statt und auch andere interessante Dinge für das Kind. Schließlich möchte ein Kind sehen, was auf der Arbeitsplatte passiert und auch beizeiten mithelfen. Aus diesem Grund eignet sich ein Lernturm sehr gut. Diese Konstruktion, kann ein Kind selbst besteigen und ohne herauszufallen, kann es in der Küche selbst mithelfen.
Die meisten der Lerntürme bestehen aus massivem Holze. Das Kind hat mehrere Flächen, sodass es auf der Augenhöhe aktiv werden kann. Dank der Stufen lassen sich unterschiedliche Höhen somit problemlos ausgleichen.
Eltern sollten beim Kauf eines Lernturmes darauf achten, dass der Turm mehrere Umrandungen hat. So hat das Kind auch in den unterschiedlichen Höhen genügend Schutz und kann nicht so ohne Weiteres herausfallen. Das Kind kann mithilfe des Geländers am Turm selbst hinauf und hinabsteigen. An dem Geländer kann es sich mit beiden Händen festhalten, dadurch bekommt es mehr Sicherheit und kann auch sofort seine motorischen Fähigkeiten verbessern. Die Stufen sollten möglichst lang sein und einen flachen Winkel haben, da dieser für kleine Kinder besonders gut geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Checkliste für Lerntürme
- 2 Die Kaufkriterien von Lerntürmen
- 3 Top Hersteller von Lerntürmen
- 4 Fragen rund um die Lerntürme
- 5 Welcher Lerntürme sind die besten?
- 6 Worauf sollte beim Kauf eines Lernturmes geachtet werden?
- 7 Was braucht man für einen Ikea-Lernturm?
- 8 Was ist ein Learning Tower?
- 9 Ab welchem Alter kann ein Lernturm verwendet werden?
- 10 Was ist ein Lernturm?
Checkliste für Lerntürme
- Es ist nicht möglich, ein richtiges Alter des Kindes für einen Lernturm festzulegen. Als Faustregel kann aber laut Montessori angenommen werden, dass das Kind selbst in der Lage sein muss, auf den Turm zu klettern und eigenständig und sicher darauf stehen zu können. Ein Großteil der Kinder schafft dies mit ca. 2 Jahren.
- Für den Einsatz des Lernturm sind klare Regeln notwendig, um Unfällen vorzubeugen. Ein Kind darf in diesem Turm nicht ohne Aufsicht bleiben. Ebenso darf es keinen Zugang zu scharfen, giftigen oder auch heißen Substanzen und Gegenständen haben. Der Turm darf nur auf ebenen Flächen platziert werden.
Die Kaufkriterien von Lerntürmen
- Stabile Verarbeitung, um eine Unfallgefahr zu vermeiden, wenn das Kind auf dem Lernturm klettert und spielt.
- Gute Materialien, damit sich das Kind nicht an diesem verletzten kann. Das Holz sollte eine gute Qualität aufweisen und keinerlei schadstoffbelastende Farben verwendet werden. Es dürfen auch keinerlei Schrauben und Nägel aus dem Holz herausragen, damit diese für das Kind nicht zur Gefahr werden.
- Genügend Platz ist wichtig, da die Lerntürme oftmals ihren Einsatz in der Küche haben. Somit sollte die Küche groß genug sein.
- Wachsende Lerntürme, da Kinder sehr schnell wachsen. Wenn der Turm mitwächst, hat das Kind lange Spaß an seinem Turm.
Top Hersteller von Lerntürmen
- Meowbaby
- BIanconiglio Kids
- Bomi
Fragen rund um die Lerntürme
Welcher Lerntürme sind die besten?
Um einen möglichst sicheren Stand zu haben, sollte ein Lernturm aus Massivholz gekauft werden. Optimal ist auch eine höhenverstellbare Standfläche, damit der Turm auf die Körpergröße des jeweiligen Kindes eingestellt werden kann. Die beliebtesten Modelle findet man hier im Überblick:
- Holz-Lernturm von Holspielzeug-Peitz: höhenverstellbarer Lernturm vom Tischler-Meisterbetrieb aus Deutschland
- Holz-Lernturm von Sweet Home from Wood: Turm und Treppen in drei Stufen verstellbar, inklusive eines Rausfall-Schutzes
- Montessori-Lernturm aus Holz „MOKA 2.0“ von Bianconiglio Kids: höhenverstellbar
- Klettergerüst und Lernturm „Beginner“ von Quadro: stabiles Kunststoff-Modell für drinnen und draußen
Worauf sollte beim Kauf eines Lernturmes geachtet werden?
Damit sich das Kind hin und her bewegen kann, ohne dass der Turm umkippt, muss dieser Kippsicher und stabil konstruiert sein. Die nötige Stabilität kommt von Querverstrebungen, jedoch ist dafür auch ein Mindestmaß am Gewicht des Lernturms notwendig. Daher sollten in der Regel nur Modelle aus massivem Holz gewählt werden, da diese die benötigte Sicherheit aufweisen können.
Den Lernturm auf die Kindergröße des jeweiligen Kindes lassen sich mit Modellen, die höhenverstellbare Standflächen haben, anpassen. Die Lackierung muss zudem lebensmittelecht und speichelfest nach DIN EN 71-3 sein, sodass es vermieden werden kann, dass das Kind Schadstoffe aufnimmt.
Was braucht man für einen Ikea-Lernturm?
Hocker ODDVAR* Tritthocker BEKVÄM in weiß* je ein Pack der Griffe GUBBARP* und Knöpfe GUBBARP* Zurechtgesägtes Holzbrett in der Größe 32×36 cm und 2,5 cm dicke vom Baumarkt.
Was ist ein Learning Tower?
Es handelt sich bei einem Learning Tower oder auch Lernturm um einen Hochstuhl, indem das kleine Kind stehen und zuschauen kann, was beispielsweise auf der Küchenarbeitsplatte geschieht. An allen vier Seiten ist dieser Hochstuhl abgesichert, sodass das Kind nirgend herausfallen kann, sondern sicher eingepackt ist.
Ab welchem Alter kann ein Lernturm verwendet werden?
Ein Kind muss nach den Lehren von Montessori in der Lage sein, selbstständig auf den Turm zu klettern und dort auch eigenständig stehen zu können. Kinder schaffen dies erfahrungsgemäß ab einem Alter von zwei Jahren. Ist es notwendig, das Kind in den Lernturm zu heben, dann ist es für diesen definitiv noch zu früh. Es gibt für kleinere Kinder ein Modell mit Rausfallschutz. Trotz alledem muss der Lernturm mit dem Kind immer beaufsichtigt werden, damit auf keinen Fall etwas geschehen kann.
Was ist ein Lernturm?
Der Lernturm, im englischen auch Learning Tower genannt, hat seinen Ursprung in der Montessori Welt. Dies ist vom Prinzip her ein aufgemotzter Tritthocker, der mit einem Schutzgeländer gesichert ist. Dadurch können die Kleinen nicht so leicht vom Hocker herunterfallen.